TRAUMATHERAPIE - SOMATIC EXPERIENCING (SE)®

 

Gracias a la vida

Danke an das Leben, das mir so viel geschenkt hat. Es gab mir das Lachen und es gab mir das Weinen, so kann ich das Glück vom Leid unterscheiden. Die beiden Stoffe, die mein Lied formen, euer Gesang ist der gleiche Gesang, wie der Gesang aller mein eigener Gesang ist. Danke an das Leben, das mir so viel geschenkt hat.

Mercedes Sosa

Somatic Experiencing ist eine körperorientierte, psychotherapeutische Methode zur Überwindung und Integration traumatischer Erlebnisse. Als Trauma bezeichnen wir jedes Ereignis, bei dem es zu einem Bruch in unserem Schutzwall gegen Überstimulierung kommt, der zu einem überwältigenden Gefühl der Hilflosigkeit führt. Dies manifestiert sich zu einer Fixierung und einem grundlegenden Verlust der Fähigkeit, sich selbst regulieren zu können. Infolge dessen kommt es zu vielerlei psychischen und somatischen Symptomen, die uns auf allen Ebenen des Lebens beeinträchtigen.

Zu Traumata zählen: Unfälle, OP's, zahnmedizinische Eingriffe, schwere Erkrankungen, Krieg, Naturkatastrophen, Geburts- und Entwicklungstraumata. Somatic Experiencing arbeitet mit dem ganzheitlichen inneren Empfinden, mit bildlichen Vorstellungen und Bewegungsabläufen.

Es ist möglich, ohne Erinnerung zu arbeiten. Eine Retraumatisierung wird vermieden, indem die im Nervensystem gebundene Energie in KLEINEN Schritten entladen wird. Biologisch gesehen organisiert sich ein Trauma um die durch Angst gesteigerte Erstarrungsreaktion. Der Schlüssel ist von daher, die Angst von der Immobilität zu trennen und schließlich zu transformieren.

SE vertritt die Einstellung, dass Körper und Geist dafür ausgelegt sind, extreme und intensive Erfahrungen zu heilen. Die therapeutische Arbeit konzentriert sich auf die Ausweitung der Wahlmöglichkeiten, dem Selbst–Meistern und der Integration der neuen Körperwahrnehmung.

 

Traumatherapie

Die Lahn tritt über die Ufer, Limburg

 

All you need is love

Love is all you need.

The Beatles

Kinder und Trauma

Als Mutter und Großmutter ist es mir ein Anliegen, mich für ein würdevolles Aufwachsen von Kindern einzusetzen.

Die Herausforderung Eltern zu sein ist eine Lebensaufgabe - um des Lebens willen. Dies erfordert, dass wir innerlich an uns arbeiten. Es ist nie zu spät, uns in Achtsamkeit im Umgang mit unseren Kindern einzustimmen. Sie sollten immer durch unser Mitgefühl geschützt sein, dies verlangt uns einiges ab. Wenn ich aufmerksam bin, entdecke ich, dass Kinder mich ständig lehren, was ich lernen soll.
Alle Kinder dieser Welt haben ein Recht darauf, so geliebt zu werden, wie sie sind. Lassen Sie uns niemals in unserem Bemühen nachlassen, an der Qualität unserer Beziehung zu arbeiten, denn unser Leben ist zutiefst mit dem Leben unserer Kinder verbunden.

Hier können wir uns letztendlich nur auf unser Herz verlassen, und generationsübergreifende Muster unterbrechen, indem wir uns von der Vergangenheit lösen und uns auf eine Reise des Verzeihens einlassen. Durch Leugnen von Traumata wird das soziale Gefüge von Familien stark geschädigt. Verzeihen bedeutet verstehen und dies ermöglicht Heilung.

 

Kinder und Trauma

Tiger, Zeichnung von Emilia, 9 Jahre

 

Kinder und Trauma

Tiger, Zeichnung von Karl, 4 Jahre

 

Kinder und Trauma

Tiger, Zeichnung von Joscha, 6 Jahre

 

 

Imagine

I’m a dreamer, but I’m not the only one.

John Lennon

Traumatherapie für Geflüchtete - Prävention Friedensarbeit

In diesem Zusammenhang biete ich gemeinsam mit meinem Kollegen Roland Kastner Workshops für Institutionen und Interessierte an. Peter Levine, als Gründer der „Foundation of Human Enrichment“ arbeitet weltweit auch bereits mit Säuglingen, damit es erst gar nicht zu Traumatisierungen kommen kann. Traumata haben eine zerstörerische Wirkung, die Fähigkeit zur Selbstkontrolle und Selbstregulation gehen verloren und führen häufig zu Gewalt. Hier geht es darum dem scheinbar endlosen Kreislauf von Gewalt und Krieg etwas entgegen zu setzen.

In einer komplexen Welt, die wenig verlässliche Orientierung ermöglicht verliert der Mensch sein Gespür die persönlichen Ausrichtung und innere Navigation. Der verzerrte Blick auf den materiellen Wohlstand, lässt uns die Verbindung zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit verlieren.

Wir erleben zurzeit globale Massentraumata. Dem möchten wir eine langfristige Begleitung, über alle kulturellen Grenzen hinweg, entgegensetzen. Wir tragen das Menschsein in uns und es sollte am Ende so sein, dass das Ergebnis sich anfühlt als „ginge der Krieg aus meinem Körper“.

 

Traumatherapie für Geflüchtete

Ein jegliches hat seine Zeit – Kalligrafie von Hans-Joachim Burgert.
Berliner Sammlung Kalligraphie; Akademie der Künste, Berlin; Burgert 26, ©Burgert